Die Annalen Kalêstrîns
Syrphon und das Elbenmädchen
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Charakterdossier Sarūyā
Grunddaten
Sarūyā (Geburtsname: Lilôeŷ)
Halbelbin (Mensch-Elf)
ca. 24 Jahre
Weiblich
Kleines Fischerdorf im Süden des Reiches Valesh.
Derzeitiger Aufenthaltsort:
Als Heilerin unterwegs zwischen Valesh, Departia und den Grenzgebieten zu Septaria
Zeichen- und Körpersprache, Grundkenntnisse in Departean, eigene gesprochene Sprache (leicht verändert)
Schwerhörig bzw. teilweise taub (traumatisch bedingt)

Über Sarūyā
Der Name der jungen Frau ist Sarūyā. Ihr ursprünglicher Geburtsname war Lilôeŷ, was in der alten elbischen Sprache „Atem der Träume“ bedeutet. Sie ist eine Halbelbin, das Kind einer menschlichen Mutter und eines elbischen Vaters. Ihr Alter liegt bei etwa vierundzwanzig Jahren.
Sie wurde im südlichen Reich Valesh geboren, in einem kleinen, abgelegenen Fischerdorf nahe dem Wald.
Heute ist sie als Heilerin unterwegs, hauptsächlich in Septaria, Departie und den Grenzgebieten zu Valesh.
Sie beherrscht Körpersprache und Zeichen- kommunikation, kann sich in Departia verständigen und spricht eine eigene, leicht abweichende Form der Gemeinsprache.
Seit dem siebten Lebensjahr ist sie infolge eines Schädeltraumas schwerhörig bis fast taub.


Information
Erscheinung
Charakter
Biografie
Sarūyā ist von kleiner, zarter Gestalt. Ihr langes, pechschwarzes Haar fällt glatt und schwer bis zu den Hüften. Ihre Haut ist hell, mit einem feinen, goldschimmernden Unterton. Besonders auffällig sind ihre Augen, deren Farbe sich mit den Jahreszeiten verändert.
Grün im Sommer, orange im Frühling, blau im Winter und kastanienbraun im Herbst. Sie trägt ein schlichtes weißes Gewand aus Leinen, das bis zu den Fußknöcheln reicht, mit Lederbändern an Taille und Schultern.
Am rechten Handgelenk trägt sie stets ein feines silbernes Kettchen mit einem kleinen Glöckchen, das bei jeder Bewegung kaum hörbar klingelt.
Sarūyā ist eine stille, tief empfindende Person. Sie wirkt sanft, zurückhaltend und hat eine ruhige Präsenz, die sowohl Menschen als auch Tiere beruhigt.
Ihre Gestik, Mimik und Körpersprache sind ausdrucksstark und präzise. Sie kommuniziert mit wenigen Worten, oft rein nonverbal, doch ihre Sprache des Körpers spricht für sich.
Obwohl sie schwerhörig ist, ist sie aufmerksam, wach und intuitiv. Gewalt, Lärm und aufdringliche Stimmen lösen in ihr Unbehagen aus. Ihre Stille ist keine Schwäche, sondern eine Form innerer Stärke.
Geboren wurde Sarūyā unter dem Namen Lilôeŷ in einem einfachen, friedlichen Dorf. Ihre Eltern lebten bescheiden, fernab der Welt, als Fischer und Sammler. Ihre ersten Lebensjahre verbrachte sie in Harmonie mit der Natur, den Händen im Erdreich, mit dem Wind im Haar, begleitet von Tieren, als wären sie ihre Freunde. Doch diese Kindheit endete jäh.
Mit sieben Jahren wurde das Dorf von Orks und Räubern überfallen. Sie verlor ihre Familie, ihre Freunde, ihr Zuhause. Bei der Flucht erlitt sie einen schweren Schlag auf den Hinterkopf, der eine Fraktur verursachte. Seitdem hört sie nur noch gedämpft Menschenstimmen kaum, nur Klänge der Natur.
Verletzt floh sie durch den Wald, wurde von Pfeilen getroffen, stürzte schließlich in eine tiefe Schlucht und wurde von einem Fluss fortgetragen. Am Ufer des Königreichs Valesh, nahe dem Dorf Kalemoor, wurde sie bewusstlos aufgefunden und in die Obhut einer Fischerfamilie gegeben.
Sprachlos, taub und traumatisiert wanderte sie Tage später in den Wald. Dort begegnete sie der sagenumwobenen Blume Sabrya Katul. Diese öffnete sich vollständig vor ihren Tränen. Ein Wunder, das von den Pflegeeltern beobachtet wurde.
Von diesem Moment an wurde sie Sarūyā genannt.
Mit etwa vierzehn wurde sie von einer reisenden Heilerin entdeckt, die ihr verborgenes Talent erkannte.
Im Siechenhaus nahe Elser wurde sie ausgebildet. Dort begann ihr neuer Lebensweg. Seitdem hilft sie den Schwachen, heilt die Kranken, hört mit dem Herzen und spricht mit den Augen.
Sarūyās Augen sind wie Spiegel der Jahreszeiten. Das Glöckchen an ihrem Handgelenk ist ein Symbol ihrer inneren Welt.
Ihre Gehörlosigkeit trennt sie von der Lärmwelt der Menschen, doch durch ihr elbisches Erbe vernimmt sie das Lied des Windes, das Raunen der Bäume und das Wispern der Tiere.
Ihre Sprache ist weich, etwas fremd, aber voller Wahrheit.
Ihre Magie liegt nicht in Zaubern, sondern in ihrer Anwesenheit, ihrer Berührung, ihrer tiefen Verbindung mit allem Lebendigen.